Die Sommerferien haben begonnen und damit ist die Saison für die meisten unserer Nachwuchs-Rennruderer vorerst beendet. Zeit einmal ins Wanderboot zu steigen und das ein oder andere Gewässer zu erkunden. So machten sich in der ersten Ferienwoche auch einige Ruderer der Jugendabteilungen von CRC und UeRC gemeinsam auf, um das nahegelegene Ruhrgebiet auf seinem namensgebenden Fluss zu erkunden.
Los ging es für die beiden Vierer mit Steuerleuten in Wetter mit dem ersten Etappenziel in Hattingen. Während der zwei Mann starke Landdienst sich auf den Weg machte die ersten Einkäufe zu erledigen und das Abendessen vorzubereiten, mussten die beiden Mannschaften bereits nach wenigen hundert Metern umtragen. Gott sei dank das einzige Mal an diesem Tag, denn ab sofort wurden die Wehre mittels Bootsrutschen überwunden, die bei einigen Wanderfahrt-Novizen für den ein oder anderen Tropfen Angstschweiß sorgten. Doch die erfahrenen Kapitäne an den Steuerseilen meisterten auch diese Herausforderungen. Am Abend – nicht ganz ohne Schrammen durch den ein oder anderen Stein in der Ruhr – in Hattingen angekommen, wurden die Ruderer von den kulinarischen Künsten des Landdienstes überrascht – plagte uns beim Ablegen doch noch die Sorge, ausgerechnet den beiden „talentiertesten“ Köchen der Truppe die Versorgung anvertraut zu haben. Nach unserem Festmahl ließen wir dann den Abend gemütlich bei Limo und Apfelschorle ausklingen.
Am nächsten Morgen dann erwartete uns ein voller Tag auf dem Wasser mit dem Baldeneysee in Essen als Etappenziel. Mit dem ein oder anderen Zwischenstopp erreichten die Ruderer dann am frühen Abend Essen-Werden und wurden von den beiden Köchen des Tages trotz der improvisierten Feldküche mit einer regionalen Spezialität, der Currywurst, empfangen, die sogar noch für den ein oder anderen Gast ausreichte. Mit Blick auf den Baldeneysee und die Villa Hügel konnten wir auch diesen Abend trotz der ebenfalls durstigen Mücken mit dem ein oder anderen Gesellschaftsspiel genießen.
Nach einer ausgiebigen Mütze Schlaf sollte dann das nahegelegene Mülheim Ziel der letzten Etappe unserer kurzen Wanderfahrt sein. Auch am Baldeneysee mussten einige Höhenmeter durch Umtragen überwunden werden, wobei das letzte Hindernis in Essen-Kettwig bequem per Schleuse zu überwinden war. Bei herrlichem Sommerwetter kamen beide Boote schließlich in Mülheim an. Trotz des kurzen Heimweges fielen den meisten dann doch nach wenigen Minuten im Bus die Augen zu, bevor nach einer etwa halbstündigen Fahrt noch die Boote abgeladen und gründlich geputzt wurden.