Jeweils zehn Ruderer qualifizieren sich in mehreren Vorläufen für den Endlauf. Dabei sitzen ihnen Ihre Trainer regelrecht im Nacken und feuern sie an. Auf einem Monitor sehen Ruderer und Trainer die aktuelle Position im Rennen, während die Zuschauer die Bilder auf einer Großleinwand verfolgen.
Laurits Follert trat in seinem Jahrgang gegen 67 Gegner an. Bereits den Vorlauf konnte Laurits mit großem Abstand für sich entscheiden und so ging es im Endlauf für ihn alleine darum, den deutschen Rekord zu knacken, der 2 Sekunden unterhalb seiner Vorlaufzeit war. „Ich habe mit den Uerdingern gesprochen, die Trainerin Janine Horster glaubt, dass Laurits sich noch einmal um 4 Sekunden verbessern kann und den Rekord knacken wird!“ So begann Boris Orlowski seinen Live Kommentar und forderte die Zuschauer zur Unterstützung auf. Es folgten knapp 4 Minuten lang frenetische Anfeuerungen, die auch die letzten Kräfte aus dem Uerdinger Ruderer heraus holten. Letztendlich verbesserte er seine Vorlaufzeit sogar um 6 Sekunden und unterbot den deutschen Rekord damit um 4 Sekunden.
Auch die übrigen Athleten des Uerdinger Ruderclubs zeigten sehr gute Leistungen. Jakob Schulte-Bockolt, der mit Laurits Follert amtierender deutscher Vizemeister im Doppelzweier ist, wurde im Endlauf sechster und Johannes Mersmann (17) erreichte Platz 12 in seiner Wettkampfklasse.
Auch der Landestrainer war sehr angetan von den Erfolgen der Uerdinger Ruderer und kündigte für kommenden Samstag seinen Besuch bei der Trainingsmannschaft an.
Text/Bilder: Andreas Birmes