Vor kurzem noch im Uerdinger Hafen, bald in der „Walfischbucht“ zuhause: Drei Uerdinger Boote machen sich auf den langen Weg nach Walvis Bay im fernen Namibia, damit dort Kinder das Rudern erlernen dürfen.
Zwei Einer und ein Doppelzweier im Militärhafen der bedeutendsten Hafenstadt Namibias: Wo sonst Marineschiffe in See stechen, brachte die Ruderkameradin Lea Wilk (Göttingen) im vergangenen Jahr zwölf Soldaten das Rudern bei. Im Rahmen ihres freiwilligen internationalen Jahres baute Sie gemeinsam mit anderen Freiwilligen einen Ruderclub auf (rudern.de berichtete: https://www.rudern.de/news/2021/2-spendenaufruf-boote-fuer-namibia).
Neben den Soldaten sollen in Namibia nun auch Kinder das Rudern erlernen. Zu diesem Zweck wurden natürlich zahlreiche Ruderboote benötigt und so startete der Deutsche Ruderverband einen Spendenaufruf für Boote und Zubehör und organisierte einen Container für den Transport in das ferne Namibia.
Kurzerhand entschloss sich auch der Uerdinger Ruderclub dazu, das Projekt zu unterstützen und einige ausrangierte Holz-Rennboote zu spenden. So gingen nun der Einer „Partner“, der Zweier „Väterchen Frust“ und der Vierer „Anne“ nach jahrzehntelangen treuen Diensten auf den Weg in Richtung Hamburger Hafen.
Ein fast voller Bootstransport erreichte die Rheinstadt dank der Unterstützung von Thomas und Martina Schröpfer (München), die in drei Tagen zahlreiche Stationen von München aus über NRW nach Hamburg abfuhren, um die gespendeten Boote dort abzuliefern. „Wir sind froh mit von uns eigentlich ausrangierten Booten noch etwas Gutes tun zu können und danken allen Beteiligten für die Unterstützung dieses tollen Projektes“, resümiert UeRC-Vorsitzender Andreas Birmes die Aktion. Der Uerdinger Ruderclub hofft, dass noch viele Kinder Freude am Rudern finden werden und unsere Boote noch viele Kilometer im fernen Walvis Bay machen dürfen.
Text: PH
Fotos: PH